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Auto Technik Lexikon - Technik und Treibstoffe

Lachgaseinspritzung

Auto Lexikon

Lachgaseinspritzung ist eine Methode zur Leistungssteigerung von Verbrennungsmotoren mit Hilfe des Sauerstofftraegers Distickstoffmonoxid (Lachgas).

Geschichte

Die Lachgaseinspritzung wurde im zweiten Weltkrieg in Deutschland entwickelt, um die Hoehenleistung von Flugmotoren zu steigern. Die Technik wurde dabei sowohl bei (als Benzin-Direkteinspritzer ausgefuehrten) Benzinmotoren als auch bei Dieselmotoren angewandt. Urspruenglich wurde druckverfluessigtes Lachgas in den Ansaugtrakt des Laders gespritzt, später wurde kaelteverfluessigtes Lachgas verwendet. Neben der oxidierenden Wirkung hatte die so erzielte Ladeluftkuehlung ebenfalls einen nennenswerten Anteil an der Leistungssteigerung, die bei einem Motor der 2000-PS-Klasse bis zu 500 PS betragen konnte.

Die Technik

Im Automobilbereich wird die Lachgaseinspritzung auch bei Motoren ohne Direkteinspritzung verwendet. Dabei wird das Benzin-Luftgemisch auf ca. -40 Grad Celsius heruntergekuehlt. Hierdurch wird die Menge der Brenn- und Sauerstoffmolekuele pro Volumeneinheit deutlich gesteigert, so dass eine höhere Energiemenge pro Volumeneinheit zur Verfuegung steht und so die Leistung des Motors um bis zu 55% gesteigert werden kann. Die Einspritzung ist jedoch nur für eine kurze Zeitspanne anwendbar, da der Motor durch die höhere Belastung leicht ueberansprucht werden kann und ein hoher Verbrauch an Lachgas die Kosten in die Hoehe treibt. Das Verfahren ist also nur zum Beschleunigen sinnvoll einsetzbar.

Da Lachgas (Distickstoffmonoxid, N2O) brandfoerdernd ist, wird durch die Einspritzung in den Brennraum eine Leistungssteigerung erzielt. Durch den zusaetzlichen Sauerstoff kann pro Arbeitstakt mehr Kraftstoff verbrannt werden, die Verbrennung läuft heisser und sauberer ab, allerdings erhöht sich der Ausstoss an Stickoxiden deutlich.

Rechtliches

Im Strassenverkehr ist die Lachgaseinspritzung nicht statthaft. Nicht nur die Anwendung ist verboten, auch das Mitfuehren einsatzbereiter Anlagen ist unstatthaft, es kann zur Beschlagnahme des Fahrzeugs führen, zu einer Anzeige wegen Fuehrens eines nicht zugelassenen Fahrzeugs, zur Rueckruestpflicht, zu Gutachterkosten und im extremen Fall zum Fuehrerscheinverlust.

Dieses Verbot ergibt sich durch die nicht eintragungsfaehige Leistungssteigerung, durch die die Betriebserlaubnis des Fahrzeuges erlischt. Weiterhin ist eine solche Anlage nicht eintragungsfaehig, weil sie die Abgaswerte des Fahrzeugs negativ beeinflussen kann.

Der Marktfuehrer der Szene ist N.O.S.(Nitrous Oxide Systems), ein weiterer Anbieter ist NX(Nitrous Express).

In Österreich:

Das Selbsteinbauen ist verboten. Erst wenn man es typisieren lässt ist der Einbau legal. Benuetzen dürfen Sie es legal, solange Sie die 130km/h auf oesterreichs Strassen nicht ueberschreiten.

 

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