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Fahrzeugmessungen

In diesem Kapitel werden die Messungen, die an den Fahrzeugen durchgefuehrt
wurden, beschrieben. Diese Messungen werden in zwei Bereiche unterteilt.
Der erste Bereich befasst sich mit der Leistungs- und Schwaerzungszahlmessung,
sowie der Bestimmung des Gesamtwirkungsgrades bei Voll- und Teillast und bei
verschiedenen Kraftstofftemperaturen.
Der zweite Bereich umfasst die Abgas-Emissionen der Fahrzeuge nach dem EG-Test
mit verschiedenen Kraftstoffen und Kraftstofftemperaturen.

Allgemeiner Versuchsaufbau

Zu den allgemeinen Versuchsaufbauten gehoeren die Anlagenteile, die für alle
Fahrzeugmessungen verwendet wurden. Dazu zaehlen der Rollenpruefstand und der
externe Kraftstofftank mit Heizung und Volumenstrommesser.

Rollenpruefstand

Der Rollenpruefstand mit der Bezeichnung 364/30 sowie die daran angebrachte
hydraulische Leistungsbremse mit der Bezeichnung U1-30 stammen von der Firma
Schenk in Darmstadt.

Der Rollenpruefstand hat folgende technische Daten:

• Maximal aufnehmbare Leistung: 220 KW
• Maximal aufnehmbare Zugkraft: 7500 N
• Maximal anzeigbare Zugkraft: 5000 N
• Maximal zulaessige Pruefgeschwindigkeit: 220 km/h
• Zulaessige Achsenlast auf den Rollen: 2000 kg
• Laufrollendurchmesser: 364 mm
• Laufrollenlaenge: 2150 mm

Die Leistungsbremse ist an der vorderen Rolle des Pruefstandes angebracht. An
einem Hebelarm der Leistungsbremse ist eine Kraftmessdose montiert. Unter
Beruecksichtigung des uebersetzungsverhaeltnis Rollenradius zu Hebelarmlaenge wird
die Zugkraft, die am Fahrzeug anliegt, mittels einer Steuereinheit und der
Kraftmessdose berechnet und zur Anzeige gebracht. Gleichzeitig ist an der hinteren
Rolle ein Geschwindigkeitsgeber angebracht. Die gemessene Geschwindigkeit wird
ebenfalls durch die Steuereinheit zur Anzeige gebracht. Weiterhin berechnet die
Steuereinheit aus diesen Daten nach der Formel

die Leistung und zeigt diese an. Die Bremse hat zwei Einstellmoeglichkeiten zur
Regulierung der Leistung:
Als erstes durch die Verdrehung des Schoepfrohres (Grobjustierung) und zweitens
durch die Regulierung des Wasservolumenstromes (Feinjustierung). Diese
Leitungsbremse kann aber trotzt dieser zwei Einstellmoeglichkeiten nur für einen
Punkt einer Lastkurve geeicht werden.

Das folgende Diagramm zeigt eine willkuerliche Lastkurve aus den Vorversuchen:

Das Diagramm 5.1 zeigt eine lineare Abhängigkeit der Bremskraft von der
Geschwindigkeit. Diese Kurvenart entspricht aber nicht einer Fahrwiderstandskurve.
Der Fahrwiderstand setzt sich aus den Komponenten Rollreibung und
Luftwiderstand zusammen, wobei die Rollreibung nahezu konstant über der
Geschwindigkeitsaenderung ist, steigt der Luftwiderstand und damit die
Widerstandskraft quadratisch mit der Geschwindigkeit an. Diese Abweichung der
Fahrwiderstandskurve ist eine Fehlerquelle, die für die Abgasmessung relevant war.
Auf die vorderen Rolle wirkt zusaetzlich zur Leistungsbremse eine Schwungmasse,
die eine Fahrzeugmasse von 1463 kg [17] simuliert. Diese Schwungmasse kann zur
Leistungsmessung abgekoppelt werden. Der Rollenpruefstand hat ohne diese
Schwungmasse ein Traegheitsmoment von 14,95 kg/m2 [17] was einer simulierten
Fahrzeugmasse von 451 kg entspricht.

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