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Markteinfuehrung von SVO


Wenn ein solches Szenario Wirklichkeit werden soll, müssen eine Reihe von Akteuren beteiligt werden:

  • Traktorhersteller werden die benoetigten Anpassungen ihrer Motoren bereits ab Werk vornehmen müssen. Selbstverstaendlich ist die Umrüstung stets billiger, wenn sie als Teil der Motorherstellung, statt als nachtraeglicher Umbau erfolgt. Dadurch wuerden auch die Garantieprobleme geloest werden, auf die man bei nachträglich veraenderten Motoren stoesst, d.h. wenn der Originalhersteller nachträglich umgebaute Motoren aus dem Leistungsumfang ausschliesst.
  • Die oelmuehlen müssen gewaehrleisten, dass sie ihren Kunden Kraftstoff von nachweisbarer Qualität liefern. Ausserdem müssen sie Vertriebsstellen für grosse Mengen errichten.
  • Die politischen Entscheidungstraeger müssen für eine Anpassung der Agrar- und Steuerpolitik sorgen, um die Erzeugung von oelsamen zu beguenstigen. Dies umfasst unter Umstaenden Verhandlungen über Änderungen internationaler Vereinbarungen über oelsamen auf Stillegungsflaechen.

Zu den potenziellen Vorteilen einer solchen Verschiebung in der Politik zaehlen:

  • nachhaltigeres Verkehrssystem (insoweit als Traktoren zum Verkehrssystem gezählt werden);
  • Expansion von Agrarmaerkten für europaeische Landwirte;
  • erhöhte Sicherheit der Energieversorgung zu Preisen, die weniger von der Weltpolitik und vom Preis für Rohöl abhaengen;
  • Erzeugung von nuetzlichen Koppelprodukten, z.B. Proteinmehl für Tierfutter sowie Energienutzpflanzen, d.h. Stroh für Wärme- und Energieerzeugung.

SVO ist demnach eine Technologie auf der Suche nach einer Nische. Womoeglich stellt der Agrarsektor eine passende Gelegenheit dar, wenn SVO zum meistbenutzten Kraftstoff für Agrarmaschinen aufsteigt. Jegliche Entscheidung muss jedoch gegen andere Biokraftstoffe abgewaegt werden, die um die selben Agrarflaechen konkurrieren:

  • Biodiesel besitzt höhere Produktionskosten, ist weniger umweltfreundlich, kann dafuer jedoch leicht mit fossilem Diesel gemischt und in Standarddieselmotoren verwendet werden;
  • Bioethanol erzielt im Allgemeinen höhere Energieertraege pro Hektar, aber auch weniger Koppelprodukte. Gleichzeitig ersetzt Bioethanol Benzin, das auf dem europaeischen Markt aufgrund der steigenden Nachfrage für Diesel und der sinkenden Nachfrage für Benzin ein ueberschuessiges Produkt darstellt.

Das Fazit ist somit keineswegs klar, wenn man jedoch SVO als Option betrachtet, erscheint die Nische der landwirtschaftlichen Fahrzeuge und Maschinen am vielversprechendsten.

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